Am 31. August 2022 ging es am Nachmittag los. Gut zwei Stunden sind wir bis Braunschweig gefahren und haben gute Freunde besucht. Der Stellplatz dort an der Wasserwelt war für unser Bedürfnis an diesem Tag genau richtig, nicht besonders schön, aber praktisch (einfacher Parkplatz) und mit guter Lage zur City.

Bis irgendwo in Bayern zwischen Straubing und Salzburg sind wir am nächsten Tag gefahren: Rottersdorf hieß unser Übernachtungsort. Über „das Landvergnügen“ (sehr empfehlenwert) haben wir uns für diese Übernachtung auf dem Weg einen Stellplatz bei einer Gaststätte mit eigenem Wildhof ausgesucht: Kostenloses Stehen, gutes Abendessen und auch Frühstück – für uns genau das Richtige. Von unserem nächsten Halt, Villach am Dreiländereck in Österreich, gibt es gar kein Foto. Dabei war es ein durchaus netter Halt. Quartier fanden wir auf einem kleinen ruhigen und ein bisschen in die Jahre gekommenen Campingplatz oberhalb von Villach. Mit unseren E-Bikes konnten wir problemlos die Innenstadt erreichen, wo es gleich am Anfang der Fußgängerzone eine tolle Eisdiele gibt.
Nun aber Italien! Chioggia hieß unser Ziel südlich von Venedig an der Adria gelegen. Ein klasse Campingplatz mit eigenem Pool und Strandzugang wartete auf uns. Und das Meer weitete gleich unser Herz, dass wir spontan aus einem Tag dort zwei Tage machten.
Nein, wir waren nicht in Venedig: Chioggia kann seinen venezianischen Einfluss nicht leugnen.
Eine richtig schöne kleine Stadt mit viel italienischem Flair und entsprechendem Trubel. 6 km sind wir mit dem Fahrrad geradelt, bis wir in der Altstadt waren.
Am zweiten Tag in Chioggia war dann einfach das Genießen von Meer und Strand angesagt. Das musste einfach sein.
Der Biohof La Vialla war dann unser erstes Ziel in der Toskana, in der Nähe von Arezzo gelegen. Ein wunderbarer Ort. Wir waren auf dem Stellplatz des Hofes angemeldet sowie zu einer Brotzeit mit hofeigenen Produkten.
Im Olivenhain war der Tisch für die Brotzeit gedeckt – wir waren in der Toskana angekommen!
Eine kleine Wanderung in dieser wunderschönen Landschaft rundete mein Tagesglück ab.
Arezzo war nur wenige Kilometer entfernt und so war es gleich am nächsten Morgen ein erster Stopp für uns, der sich in jedem Fall gelohnt hat.
Wie schön: Einfach nur durch die Altstadt bummeln …
… und die sehenswerten Fresken in der Kirche San Francesco bewundern.
Aber das war noch nicht alles für diesen Tag. Mit Montepulciano wartete ein zauberhafter Bergort auf uns, der für seinen guten Rotwein bekannt ist.

Auch der Blick vom Ort aus ist nicht zu verachten.
Zwei so wunderschöne Orte und dann so einen Platz für die Nacht

Gleich drei Toskana-Dörfer standen auf dem Tagesprogramm. Am Vormittag Pienza: kleine gepflegte Gassen, Käseduft und ein Unding an Parkplatz, als WoMo-Platz ausgewiesen.
Nachmittags ein Halt in San Quinico d’Orca
Mit wunderschönen Ausblicken ins Val d’Orca – leider war es sehr diesig
Unser Tagesziel aber war Montalcino. Übernachtet haben wir auf einem einfachen ruhigen Stellplatz oberhalb der Altstadt, so dass wir zu Fuß in den Ort gehen konnten – sinnvoll bei dem guten Wein, den es hier gibt.
so schön …
Nun aber rief das Meer: Der südlichste Punkt unserer Reise war Orbetello oder genauer gesagt der Stellplatz La Miniere, eigentlich wunderschön direkt an der Lagune gelegen, leider auch mit einer Mückenplage. Und trotzdem hatten wir zwei wunderschöne Tage. Gleich am Stellplatz beginnt ein Naturschutzgebiet mit schönen Radwegen durch den Wald und einem Strand ohne die üblichen Schirme und Liegen.

Unser eigentliches Ziel dieses Halts erreichten wir dann am nächsten Tag. Mit dem Fahrrad sind wir zum Hafenort Porto San Stefano gefahren, um von dort mit dem Schiff zur Isola del Giglio zu fahren.
Mit dem Schiff angekommen sind wir wir gleich in den Bus, um nach Castello Giglio zu fahren, ein beeindruckendes Örtchen mit tollen Ausblicken zu allen Seiten. Aber auch Porto Giglio war einfach nur wunderschön.
Castiglione della Pescaia ist ein Städtchen die Küste hinauf Richtung Norden (bei Grosseto), für uns eine Übernachtung wert. Der Stellplatz war an sich gut, doch in der Nacht nervte die Pumpe vom Klärwerk, die ständig ansprang.
8 Tage Elba – ohne Frage unser Highlight. Elba Scagliery Camping, wunderschön am Hang gelegen, eine süße kleine Bucht mit Sandstrand, ein sensationeller Stellplatz. 99 Stufen waren es zum Baden oder Essen.
Elbas Hafenstadt Portoferraio
Wunderschön war die Wanderung zum Cap.
Der tägliche Sonnenuntergang in unserer Bucht war jeden Tag anders und immer beeindruckend.
Ein Teil des Küstenwanderweges
Unser Ziel der kleinen Tour war diese Bucht.
Aber Elba hat nicht nur Wasser und Strand, sondern auch tolle kleine Bergdörfer. Wir haben für einen Tag ein Auto geliehen, um mehr von der Insel zu sehen.
Marciana Alta
Der Blick von oben auf unsere Bucht Scagliery
Sonne mit Heiligenschein
Auf der „Rückfahrt“ mussten wir unbedingt Wein kaufen. Diese Fattoria in der Nähe von Monteriggioni war uns schon bekannt und so haben wir dort zur Übernachtung und Weinprobe angefragt.
Eine toskanische Landschaft, die zum Radfahren einlädt.
Der Ort, an dem mein Herz ganz weit aufgeht: Feldthurns in Südtirol. Hier sind wir vom Wohnmobil ins Hotel gewechselt, 3 Tage zum Abschluss eines wunderbaren Urlaubs.
Das Kloster Neustift bei Brixen – ein sehr lohnenswerter Ausflug
Blick auf Klausen und die Brennerautobahn vom Keschtnweg
mein Grundgefühl am Ende des Urlaubs