Unser erster WoMo-Trip über ein verlängertes Wochenende wurde von uns mehrmals umgeplant. Plan A hätte uns nach Eckernförde und Schleswig geführt, doch wegen Corona waren dort die Stellplätze gesperrt. Plan B sah Wismar und eine kleine Strecke entlang der Ostsee bis Kühlungsborn vor, Als aber starke Orkanböen für den Samstag und Sonntag an der Nord- und Ostsee angesagt waren, haben wir uns für Plan C entschieden: Ein Tag Wismar, 2 Tage Lüneburg. Und das war eine gute Entscheidung. Auch so wurden wir in der Nacht mit den Orkanböen im WoMo noch ordentlich durchgerüttelt und durchgeschüttelt und doch war es etwas weiter von der Küste weg nicht ganz so heftig. Die Stellplätze in Wismar „Am Westhafen“ und in Lüneburg „Auf den Sülzwiesen“ sind beide zentral und empfehlenswert.
Wismar zeigte sich bei Sonnenschein und Kälte – eine einfach sehr schöne Kleinstadt mit Hanse-Feeling. Auf dem Foto ist die Nikolaikirche zu sehen, die nicht nur mit der Backsteingotik beeindruckt, sondern auch, weil die Kirche im Inneren lebendig wirkt und nicht nur wie ein Museum.Trotz ihrer Größe wirkt die Kirche warm – dazu trägt der warme rötliche Farbton der Decken bei.Der Taufengel in der NikolaikircheWasserkunst am MarktplatzGleichberechtigung: Der Nix und die Nixe von WismarAuch die Hospitalkirche Heilig Geist ist sehenswert.
Einer der Könige beim Jesuskind mit leeren Händen – Geschenk geklaut?
Die St. Georgen Kirche ist Kulturkirche mit der Möglichkeit zu einer Aussichtsplattform mit dem Fahrstuhl hochzufahren.
Mit lohnenswertem BlickIn Lüneburg war das Wetter deutlich schlechter, aber diese Stadt ist wirklich eine besondere Perle unter den Hansestädten – das wurde auch bei Regen deutlich..Das Rathaus in LüneburgEin toller Blick von der Aussichtsplattform des Wasserturms, auf die man auch bequem mit dem Fahrstuhl kommt. Wir haben in Lüneburg noch eine Führung durch das Salzmuseum gemacht – eine lohnenswerte Geschichte. Und auch zwei Lokalempfehlungen gebe ich gerne weiter: Das Café Central und das Steakhaus Am Sande – beides auf seine ganz verschiedene Art und Weise klasse.
2. Vom 4.-7. März nach Aachen
3 Tage Aachen bei der ersten richtigen Frühlingssonne – das tat gut. Aachen war unser Ziel, weil dort mein Ältester studiert, aber Aachen ist natürlich auch ohne private Kontakte absolut eine Reise wert. Die Stadt ist einfach schön und hat eine tolle Atmosphäre und der Stellplatz in Bad Aachen ist der Hit: Er liegt ruhig und trotzdem zentral (im Aachener Kurgebiet, Stadtteil Burscheid, ca. 2,5 km bis in die Altstadt), hat großzügige Parzellen und richtig gute und saubere Sanitäreinrichtungen. Sämtlicher Service, auch Frischwasser und Strom, ist inklusive, was mit 23 € seinen Preis hat, der aber in gutem Verhältnis zur Leistung steht.
Halt auf unserem Weg nach Aachen: Der bergische Dom in Altenberg, an der A1 von Norden kommend vor Leverkusen liegend.
Auch von innen ist dieser Dom absolut sehenswert. Dieses Fenster ist das Größte nördlich der Alpen.
Der Aachener Dom kann das noch toppen: Für mich ist es der schönste und beeindruckendste Dom, den ich kenne.
Und natürlich Karl der Große, überall in Aachen präsentIn Kornelimünster waren wir mit dem Fahrrad – auf dem Vennbahn Radweg, einem alten Bahndamm, der jetzt ein Fahrradweg über 125 km ist, war das einfach genial. Von Aachen sind es 11 km bis Kornelimünster.Auch ein netter kleiner Ort.